Kataklysm Death…is just the Beginning-Tour
Headliner: Kataklysm
Support : Hypocrisy, The Spirit

Bericht von Benni, 27.12.2018
Im Allgemeinen sind Montage ja nicht besonders für ihre Beliebtheit bekannt. Der 05. November ist allerdings eine Ausnahme, denn an diesem Montag kommt die legendäre „Death…is just the Beginning“-Tour mit den beiden Headlinern Kataklysm und nach Hamburg ins Docks, dass zwar nicht komplett ausverkauft, aber sehr, sehr gut besucht ist. Unterstützt werden die beiden metallischen Schwergewichte aus Schweden und Kanada von den deutschen Newcomern The Spirit aus dem gemütlichen Saarland.

Pünktlich geht es mit The Spirit los. Das Saarländer Quartett, dass sich gerne bedeckt hält und ihr Debütalbum über „Nuclear Blast“ veröffentlicht hat [muss man auch erst einmal schaffen – RESPEKT!], spielt auch auf der Bühne in nahezu kompletter Dunkelheit. Im Takt der donnernden Mischung aus Black und Death Metal blitzen ab und zu über dem Publikum Stroboskoplichter auf. Ohne viel Kommunikation oder Bewegung auf der Bühne ziehen die Jungs ihr komplettes Set durch. Aufgrund des relativ frühen Konzertbeginns, sind noch nicht so viele Menschen da, aber die ersten drei Reihen sind voll und nehmen die Düsterheit sehr wohlwollend auf.

Weiter ging es dann mit den schwedischen Black Metallern Hypocrisy, die sich in den letzten Jahren ja leider sehr, sehr rar gemacht haben. Das sieht man dann auch an der vollen Halle. Gleich Mal auffallend, ist die im Vergleich zur Vorband taghell ausgeleuchtet Bühne…. Zur Freude der Fotografen. Ebenso ist die Band kommunikativ und bewegungsfreudig. Hypocrisy haben sichtlich Spaß und Peter Tätgren ist super drauf. Das Überträgt sich auf das Publikum, dass ausgelassen die Mähnen schüttelt und wild durcheinander pogt. Die Schweden liefern ein wahnsinniges Konzert ab, zum Teil episch und atmosphärisch, vor allem aber einfach nur böse und hart. So soll es sein, so macht es Spaß und so ging das Konzert leider viel zu schnell zu Ende.

Zum Schluss kommen dann die Kanadier Kataklysm auf die Bühne. In gewohnter Manier walzt die Band erst einmal mit ihrem modernen Death Metal der beiden aktuelleren Scheiben die nach wie vor volle Halle nieder. Auch Kataklysm sind super ausgeleuchtet und die Musiker sind viel unterwegs. Soundtechnisch ist es ebenso großartig, wie auch bereits bei den ersten beiden Bands. Nach der Anfangsphase, in der dann auch schon Songs von der Heaven’sVernom gespielt werden und das Publikum sehr gut dabei ist, gibt es dann mit Songs der beiden legendären Scheiben Serenity in Fire und Shadows and Dust mal so richtig auf die Fresse. Sofort bilden sich wilde und große Circle Pits und die Stimmung kocht. Einfach nur großartig! Der Nachteil bei solchen Konzerten ist, dass sie einfach viel zu schnell vorbei sind, so auch leider dieses hier. So bleibt nur zu hoffen, dass sich Kataklysm nicht ein Beispiel an den schwedischen Kollegen von Hypocrisy nimmt und längere Zeit von der Bildfläche verschwindet.