Z 7 Wild Dayz
Headliner: Amorphis
Support  : Battle Beat,Deep Sun,Visions Of Atlantis,Warkings

Z7 Konzertfabrik(Pratteln)
Bericht von Daniel, 17.06.2022
MetalMindConcerts

Endlich wieder ein Festival – das Letzte das ich besucht hatte ist schon echt lange her.
Die erste Ausgabe des WILD DAYZ Festivals hätte schon vor zwei Jahren stattfinden sollen, aber wie auch alles Andere, musste es verschoben werden. Nach einigen, kurzfristigen Wechseln im Line Up konnte es am 17.06.2022 endlich losgehen.
Vom Bahnhof Pratteln war es noch ein ganzes Stück zu laufen bis man auf dem Gelände war, vor allem bei der Hitze echt anstrengend. Aber es gab reichlich Getränke Stände, um sich abzukühlen. Natürlich war auch eine gute Auswahl an Speisen vorhanden.
Pünktlich um 16 Uhr eröffnete die Symphonic Metal Band Deep Sun das Festival. Sängerin Debora mit ihrer kraftvollen Stimme und ihre Band Kollegen voller Spielfreude – da kann es doch nur gut werden. Und genauso war es auch. Die Schweizer Band hatte vor kurzem erst ihr neues Album „Dreamland – Behind the Shades” und präsentierte natürlich einige tolle Songs davon!
Auf der Outdoor Stage ging es direkt weiter mit Aephanemer. Für mich persönlich eins der Highlights auf dem Festival da ich die Franzosen vorher noch nie gesehen hatte. Mit ihrem Symphonic Melodic Death Metal und wohl ihrer bekanntesten Nummer “Bloodline” mit über 1,5 Mio. Aufrufen auf YouTube gewannen sie einige neue Fans dazu.




Der Freitag stand im Zeichen des “Female-Fronted” Metal’s also ging es wieder zur Indoor-Stage zu Blackbriar. Musikalisch im Alternative Metal / Gothic Rock angesiedelt spielten die Jungs und Frontfrau Zora eine tolle Show.
Bei knapp über 36 Grad draußen, musste man sich erst einmal wieder abkühlen bei einem gar nicht so teurem Kaltgetränk, wie es normalerweise in der Schweiz zu erwarten wäre. Schlag auf Schlag ging es weiter; Ahoi! In Piraten Outfits enterten Visions Of Atlantis die Bühne. Wahnsinn wie viele Leute sie einfach zu ihrer Show zogen, definitiv fast alle anwesenden Besucher dort. Klasse Sound, tolles Licht und viele, viele großartige Songs, wie z.B. Melancholy Angel. Mit ihrer Nummer “Legion ofthe Seas” aber beendeten sie unter lautem Applaus ihren Gig.




Um 18:50 Uhr ging es pünktlich drinnen mit den Burning Witches weiter. Die Mädels haben sich in den letzten Jahren eine riesen Fanbase zugelegt und spielen auf einer großen Bühne nach der anderen. Kein Wunder, die Besucher feierten ihre Songs, wie z.B. ihren wohl größten Hit “Hexenhammer” oder auch “The Witchofthe North”. Nach einer knappen Stunde Spielzeit wurden die Besucher wieder in die halbwegs abgekühlte Abendluft “entlassen” um sich die vorletzte Band des Tages anzuschauen – Warkings!
Wer die Band kennt, weiß, dass mächtig was aufgefahren wird für die Show. Und so war es auch: Purer, energiegeladener Powermetal mit Hymnen zum Mitsingen, ein Hammer-schwingender Krieger auf der Bühne und coolen Bühnenoutfits wurde ordentlich gefeiert.
Eigentlich hätten Epica den Abend mit ihrer Show beenden sollen, allerdings mussten sie krankheitsbedingt absagen und Battle Beast sind super spontan an ihrem eigentlichen Day Off eingesprungen – alle Achtung!
Mit dem Song “Circus ofDoom” ging die finnische Band den Auftritt erst einmal etwas ruhiger an, aber nur um dann die richtige Party mit “Straight tothe Heart” starten zu können. Fand wie auch Battle Beast feierten ausgelassen. Nummern wie “Familiar Hell” und “Bastard Son of Odin” durften in der Setlist natürlich nicht fehlen. Ich denke als so kurzfristigen Ersatz für Epica hat es den Besuchern dennoch sehr gefallen.
Den Samstag eröffneten pünktlich um 14:30 Uhr Mnemocide auf der Indoor Stage und danach ging es draußen weiter mit Kassoghta. Auf die Band habe ich mich besonders gefreut, weil ich sie bisher noch nie gesehen hatte und die Jungs und Frontfrau Stephanie echt einiges an musikalischem Talent präsentieren konnten.
Nach dem coolen Auftritt der Schweizer ging es weiter mit Silver Dust. Für mich definitiv eine Überraschung, da ich die Jungs gar nicht kannte. Eine theatralische Show und musikalisch im Dark Rock / Gothic Stil angesiedelt zog echt fast alle der schon anwesenden Leute vor die Bühne. Und das trotz aufgeheizter Halle, da es tagelang weit über 30 Grad draußen war.
Weiter ging es mit der italienischen Thrash Metal Band Vexed, die kaum Leute vor die Bühne zogen. Dafür aber ging es bei Ingested als nächstes richtig rund. Death-Metal-/Grindcore-Band aus Manchester dreschten so auf ihre Instrumente ein, dass man glaubte, gleich explodieren die Boxen. Dennoch ein guter Sound und starke Vocals vom Sänger Jason Evans.
Draußen machten sich währenddessen Dust In Mind bereit um eine richtig tolle Party feiern zu können. Die aus Frankreich stammende Band konnte mir ihren starken Beats und eingängigen Melodien die Leute vor der Bühne mit sich ziehen und den ein oder anderen neuen Fan für sich gewinnen. Natürlich waren sie nach der Show am Merchandise Stand präsent, wie auch fast alle anderen Bands auf dem WILD DAYZ Festival. Als Nächstes folgten die Schweden von Orbit Culture, die es zwar schon seit 2013 gibt, aber erst in letzter Zeit die größeren Bühnen entern. Draußen spielten danach Coroner, die nicht so richtig ins Line Up passten. Thrash Metal schön und gut, aber es war wirklich absolut keine Stimmung vor der Bühne und auch die Musiker wirkten gelangweilt. Naja, immerhin waren die meisten Leute wegen dem Headliner des Festivals da – Amorphis. Die Jungs wurden gebührend empfangen und konnten auch mit einer guten Setlist und tollem Sound überzeugen. Allerdings wirkte die Show etwas sehr durchgeprobt und ein wenig gelangweilt. Aber das hat kaum jemanden interessiert, den Abschluss des Tages haben sie sich definitiv als Headliner verdient.




Sonntag ist normalerweise der abreisetag eines Festivals, aber es ging um 13:30 Uhr wieder weiter mit Paleface. Danach folgten As Everything Unfolds, dieses Jahr einige große Bühnen bespielen durften. Nach mehrmaligen technischen Ausfällen, war die Laune bei Sängerin Charlie unten. Ihre Bandkollegen heizten dennoch über die Bühne und headbangten was das Zeug hielt. Interessant war zudem noch die Lichtshow der Band. Fotos davon gibt’s in der Galerie unten.
Die Jungs von Caskets durften als nächstes auf der Open Air Bühne spielen und überraschenderweise konnten viele der anwesenden Leute die Songtexte mitsingen. Allgemein war das Publikum am Sonntag um 90% getauscht worden. Die jüngere Generation der Core Szene war am Start. Diese bemerkte man deutlich bei der Band im Anschluss – Holding Absence. Die Jungs sind aktuell auf der Erfolgsspur und spielten einen starken Song nach dem anderen und besonders die Fans in den ersten Reihen sangen lauthals mit.
Für mich war Thrash Boat die letzte Band, die ich sehen würde, da ich arbeitsbedingt die vierstündige Rückfahrt antreten musste. Als einzige Punkrock Band des Festivals konnten sie dennoch viele der Besucher überzeugen.
Hier geht’s jetzt aber zur Galerie – Viel Spaß beim Durchschauen!

Bildergalerie




 
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